Heute kommt richtiges Bayern-Feeling auf! Eine Wanderung auf einem Berg mit Berg-, See- und Hütten-Blick sowie dem Kuh-Gebimmel im Hintergrund löst das nämlich bei mir aus. Dazu noch eine Gratwanderung für den Nervenkitzel. Am Ende im Walchensee abkühlen und auf nach Inzell, unserer zweiten Bayern-Base.
Bayern-Highlight Nr. 1: Gratwanderung vom Herzogstand zum Heimgarten
Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Gratwanderung. Der Wanderweg zwischen den beiden Gipfeln Herzogstand und Heimgarten ist meist nur einen Meter breit. Das klingt aber schlimmer als es eigentlich ist. Es ist ausreichend Platz, Gegenverkehr durchzulassen. Es geht auch nie steil bergab. Man hat immer ein wenig grün, Bäume und leicht abfallende Wände rechts und links. Dennoch muss man für diese Wanderung wohl trittsicher und keine Höhenangst haben. Am Anfang stand: nur für geübte Wanderer. Ich habe jetzt also den Status „geübter Wanderer“. Yes!
Schon der Weg hoch zum Herzogstand ist sehr schön. Es geht die Serpentinen 15 Minuten im Zick-Zack nach oben. In der Ferne höre ich die Glocken der Kühe. Der Walchensee strahlt in den schönsten Blautönen.
Dann geht es über den Gratwanderweg zum Heimgarten. Weil wir nicht die 2 1/2 Stunden vom Gipfel des Heimgartens bis in das Tal laufen möchten, sondern gemütlich mit der Seilbahn wieder herunterfahren wollen, laufen wir nur bis zur Hälfte des Weges. Leider müssen wir aufgrund von Stauvermeidung zu Corona-Zeiten eine Rückfahrzeit angeben. Da es ab 15 Uhr regnen und donnern soll, entscheiden wir uns für 14 Uhr – eine kluge Entscheidung, weil die Rückfahrt noch sehr unangenehm werden soll. Nur schaffen wir es in den 3 1/2 Stunden nur bis zur Hälfte des Gratwanderweges. 1 Stunde mehr hätte es gebraucht, um bis zum Heimgarten und wieder zurück zu kommen.
So oder so: Es macht soo viel Spaß über die schmalen Wege zu laufen, über kleine Hügel zu klettern und kleine Felsvorsprünge hinabzuspringen. Dabei diese fantastische Aussicht – es ist wohl einer meiner liebsten Wanderungen überhaupt!
Tages-Highlight Nr. 2: Baden im Walchensee
Puh, bei der Wärme und Luftfeuchtigkeit sind wir ganz schön ins Schwitzen gekommen. Außerdem rauchen unsere Füße und Knie – also ab in den wunderschönen Walchensee. So aufgeheizt ist es auch nur noch halb so kalt. Ich kann mir auf jeden Fall sehr gut vorstellen, hier ein paar Tage länger zu verweilen. So wie Felix und Julia vom Blog Secluded Time. Sie waren für einen Wochenendtrip am Walchensee und berichten von ihrem Camping-Erlebnis direkt am Wasser.
Als es anfängt zu regnen fahren wir weiter nach Inzell. Unsere zweite Unterkunft hier in Bayern. Von hier machen wir Ausflüge nach Salzburg und an den Königssee. Aber erst einmal eine kurze XXL-Kuchenstärkung im Bauerncafe zum Giggerer (Psst: Statt Kaffee vielleicht lieber ein Radler nehmen) am Kochelsee.
Tages-Highlight Nr. 3: Föhrenhof in Farchant
Oder eher ein Lowlight? Heute müssen wir den Föhrenhof verlassen. Ich würde am liebsten noch viel länger bleiben. Es hat mir so so gut gefallen. Von außen ist es ein uriges, bayrisches Hotel mit den typischen braunen Balkonen und Wandbemalungen. Von innen ist unser Zimmer super modern mit Laminat, Außenjalousien, schöner, heller Einrichtung und einem geräumigen Bad mit riesen Dusche, die die Farbe ändert.
Das Personal ist unfassbar nett und das Frühstück super lecker mit riesiger Auswahl und frisch zubereiteten Dingen wie Kuchen und Fleischpflanzerl (sicher der Gewinner unter den Bezeichnungen für Frikadellen).
Wir kommen auf jeden Fall wieder!!
2 Kommentare
Hallo Lisa,
bei der Gratwanderung wäre ich sofort dabei. Das sieht richtig toll aus.
Das muss unbedingt auf meine Liste.
Danke für die Inspiration.
Liebe Grüße
Bine
Liebe Bine,
wie schön, dass Du auf meinen Beitrag gestoßen bist! Unbedingt, die würde Dir Kletter- und Wanderliebhaberin sicher sehr gefallen 🙂
Liebe Grüße
Lisa