Was für ein ereignisreicher Tag das heute war. Auf dem Programm: 5 Uhr aufstehen zum Sonnenaufgang, drei Stunden am Strand dösen. Dann fix noch wandern in Busan – 34 Meter ging es den Jangsan Mountain hinauf – um Punkt 18.30 Uhr an der Fähre nach Japan zu sein. Die Wanderung auf den Berg wird sicher eines meiner Reise-Highlights bleiben. Ich sage nur: baden in einem natürlichen Pool.
Busan Reisetipp Nr. 4: Zum Sonnenaufgang an den Haeundea Beach
5.20 Uhr haben wir uns auf die Bikes geschwungen und sind zum Strand geradelt. Zu diesen Bilder braucht es keine Worte mehr. Es war wunderschön.
Busan Reisetipp Nr. 5: Wandern in Busan – auf den Gipfel des Jangsan Mountain
Meine Fähre fährt erst um 20 Uhr aus, also möchte ich noch ein echtes Abenteuer erleben: Wandern in Busan! So fahre ich zur Jangsan Station und maschiere etwa 20 Minuten zum Eingang des Parkes. Von hier an soll ich noch 1 1/2 Stunden zum Gipfel brauchen.
Der Weg ist einmalig schön. Direkt am Anfang läuft man an einem großen Wasserfall vorbei. Das erste Viertel wird man begleitet von einem Bach und einer Vielzahl an natürlichen Pools. Ein erfrischender Einstieg in einen von diesen – die Vision bringt mich immer weiter voran. Bis ich endlich, schweiß-gebadet, überglücklich und stolz, oben ankomme. Der Weg ist mit seinem steilen Aufstieg und vielen Felsenstufen nicht ohne. Dafür ist die Aussicht umso schöner.
Hinunter geht es dann in 45 Minuten. Und ab in den natürlichen Pool. Nur mit Sport-BH und Unterhose bekleidet, habe ich einen ganzen Pool für mich allein. Und zum Glück kommen während meiner Foto-Session auch nur ein paar wenige Wanderer vorbei, die sich bestimmt denken: diese komischen Ausländer.
Abschied von Südkorea: mit der Fähre von Busan nach Fukuoka, Japan
Um 16.30 Uhr ist es dann an der Zeit, wieder mit dem Bus zurück zum Bahnhof zu fahren. Von dort aus gehe ich zu Fuß (und mache dabei leider einen dummen Umweg von 20 Minuten, was bei 35 Grad und 20 Kilo vorne und hinten nicht spaßig ist) zum Fähren-Terminal.
Kurz eingechecked, noch einmal 7,- € Steuern abgezwackt bekommen und durch die Immigration. Schon war ich 19.30 Uhr an Bord.
Es ist eine witzige Erfahrung, aber mein Rücken dankt mir diese Nacht nicht. Die Kajüten der 2. Klasse sind mit jeweils 10 dünnen Matten ausgelegt. Man liegt quasi auf dem harten Fußboden. Das Kopfkissen ist ein Klotz. Keine Ahnung wie man darauf schlafen soll. Ich nehme lieber mein Handtuch. Und auch das Schlafen auf einem Boot finde ich gewöhnungsbedürftig. Man wird hin und her, nach vorn und hinten gewogen. Und irgendwie vibriert es die ganze Seit unter einem. Witzige Erfahrung. Reicht dann aber auch ein Mal.
Das Coole: Auf dem Schiff gibt es ein öffentliches Bad, also ein Onsenbad. Das ist ein bisschen wie eine Sauna. Männer und Frauen sind aber getrennt. Man ist komplett nackt und setzt sich erst einmal auf einen kleinen Plastikschemel. Dann schrubbt man sich richtig doll ab, seift sich ein und säubert sich. Wenn man fertig ist, darf man sich mit den anderen in ein sehr heißes Badebecken setzen und sich wie ein Baby fühlen. Wie meine Ankunft in Japan war, erfährst Du im nächsten Tagebucheintrag.
Meine Ausgaben heute: Was kostet Busan?
- Fähre Busan – Fukuoka (11h30): 55,-€
- Steuern für die Fähre Busan – Fukuoka: 7,- €
- Abendessen: Bento (Reis mit Fleischallerlei), Eistee und Snacks: 5,15 €
- Für mein Bahnticket gab es keinen Refund, weil ich nur noch 0,22 € drauf hatte. Die Karte muss ich behalten. Ein schönes Andenken.
Meine Südkorea Erfahrungsberichte
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